Im Trinkwasser-Hochbehälter Hasenberg der Netze BW GmbH konnten wir uns am 13. September umfassend über die Wasserversorgung von Stuttgart informieren. Bei bestem Ausblick auf Stuttgart und das Nesenbachtal bekamen wir einen Überblick über die Geschichte der Wasserversorgung der Stadt Stuttgart und die Herausforderungen durch die Topographie. In der Entwicklung vom Stutengarten bis zur Großstadt musste die Wasserversorgung immer wieder dem wachsenden Bedarf angepasst werden. Die Topographie erfordert mit mehr als 40 Hochbehältern und 60 Druckzonen einen erheblichen Aufwand, wie ihn andere Städte mit geringen Höhenunterschieden nicht haben. Die Versorgung über Landeswasserversorgung und Bodenseewasserversorgung wurde erläutert, das Netz mit Transportleitungen zwischen den Hochbehältern und das Verteilnetz, das als Ringnetz aufgebaut ist, Redundanz und Sicherheit der Wasserversorgung, die Anforderungen an die Qualität von Wasser als Lebensmittel aber auch als Löschwasser in entsprechenden Mengen. Vor dem Schritt auf die „andere Seite vom Wasserhahn“ in die Wasserkammer vom Hochbehälter war Schutzkleidung anzulegen, um das Lebensmittel Trinkwasser vor Verunreinigungen durch uns Besucher zu schützen.
Die Wasserkammern waren beeindruckend und als besonderer Ort spürbar, wenn die Stimme des Vortragenden in vielen Echos widerhallte. Im Rohrkeller wurde uns die Technik des Hochbehälters näher erläutert.
Zum Abschluss trafen wir uns nochmal auf der Aussichtsterrasse. Die Betriebsräte der Netze BW informierten über den Stand im Wasserstreit der Stadt Stuttgart mit der EnBW um die Wasserversorgung, die die Mitarbeitenden verunsichert, die für die sichere Wasserversorgung von Stuttgart sorgen. Bei einem kleinen Imbiss wurde die politische Lage zur Wasserversorgung diskutiert.