Es ist uns wieder gelungen, eine hervorragende und exklusive Fachveranstaltung im Fraunhofer Institut in Stuttgart Vaihingen zu organisieren.
Was bedeutet Elektromobilität gestern, heute und morgen?
Und, ist Elektromobilität eine Zukunftstechnologie, die einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten kann?
Mit dieser Fragestellung waren wir gerne zu Gast im Institut für Arbeitswissenschaft und Organisation unter der Leitung von Dr. Ing. Florian Herrmann und einem Teil seines Forschungskollegiums Florian Klausmann und Georg Göhler.
Bis zu 70 Mitglieder und Interessierte haben an dieser Exkursion teilgenommen.
Dr. Ing. Florian Herrmann hat in seiner Präsentation deutlich aufgezeigt, dass das Thema „autonomes Fahren“ schon 1957 visionär betrachtet wurde – stets mit der Fragestellung: Wie könnte das moderne Fahren in 20 Jahren aussehen? Heute, 60 Jahre später, ist diese Vision noch nicht in Produktion gegangen.
Bis 2022 sollen nach Meinung der Politik bereits 1 Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sein. Ziel ist es, die Belastung von Städten und Ballungsräumen mit Schadstoffen, Feinstaub und Lärm durch die Nutzung von Elektrofahrzeugen zu verringern und damit die Lebensqualität der Mensch zu steigern.
Ein Umdenken in den Köpfen der Menschen hat begonnen. Allein an der Zahl der Nachfragen nach umweltschonenden Fahrzeugen wird das ersichtlich. Im Vergleich zu anderen Ländern müssen wir uns jedoch eingestehen, dass wir es versäumt haben, auf den „Zug“ Elektromobilität aufzuspringen. Aus diesem Grund belegt Deutschland einen schlechten Listenplatz.
Malen wir das Szenario weiter aus. 2022 sind 1 Millionen E- Fahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs. Ist unsere Infrastruktur bis dahin soweit ausgebaut, dass es zu keinen Ladeschwierigkeiten kommt und ist immer gewährleistet, dass ich mein Fahrzeug dann laden kann, wenn ich es brauche?
Im Forschungsprojekt wird anhand praxisbezogener Auswertungen geprüft, welche Ladezyklen momentan vorkommen oder wie diese in Zukunft aussehen könnten.
Wie könnte ein zukünftiges Lastmanagement aussehen? Ist es möglich, den täglichen Bedarf eines Haushaltes, inklusive des Autos, selbst zu erzeugen und zu verbrauchen? Wie kann ich überschüssige Energie für längere Zeit speichern? Wird es für unsere Fahrzeuge in Zukunft noch andere Energiesysteme geben?
Neben diesen Aufgaben, liegen wesentliche Herausforderungen in der Nachhaltigkeit in der E-Mobilität und darin, Innovationen nicht nur für das Hier und Heute zu gestalten, sondern auch für die zukünftigen Generationen nutzbar zu machen.
Fazit:
„Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, ist es unabdingbar, dass die Zusammenarbeit von Forschung, Mensch, Stadt, Staat und Wirtschaft gewährleistet ist.“
Am Praxisbeispiel vom Parkhaus zum Powerhaus konnten wir uns davon überzeugen, dass die Zukunft der E-Mobilität möglich ist.
Um weitere Einblicke in die Forschungsthemen und die Labore zu erhalten besuchen Sie die Homepage des
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO